Beim Konsum psychoaktiver Substanzen, die dein Bewusstsein verändern, können die gewünschten Wirkungen auch ins Negative kippen. Dabei kann es sich um Angst­zustände, Paranoia, Konfusion oder andere als unangenehm empfundene Zustände handeln.

  • Achte auf Drug, Set und Setting. Konsumiere nicht allein, vor allem wenn du die Substanz vorher nie probiert hast. Halluzinationen, Erregungszustände, Angst­zustände oder Benommenheit können dich in gefährliche Situationen bringen, vor allem wenn du alleine bist. Du schätzt Situationen anders ein, handelst und reagierst verändert oder unkontrolliert.
  • Zögere nicht, umgehend um Hilfe zu bitten; es gibt keinen Grund, sich zu schämen.
  • Ein ruhiges, realitätsbezogenes Gespräch und/oder tröstende Berührungen können die Überreizung dämpfen und dich wieder ein wenig herunterholen.
  • Lass dich von der Security oder Vertrauensperson nach draussen begleiten, damit du in einer reizarmen Umgebung ruhig frische Luft atmen kannst.
  • Erinnere dich daran, dass der unangenehme Zustand mit der akuten Wirkung der Substanz zu tun hat und wieder vorbeigehen wird.
  • Keinesfalls solltest du einen Bad Trip mit der Einnahme einer anderen Substanz «bekämpfen», da die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass diese zu einer Verstärkung führt.
  • Wenn du die Party verlässt, informiere jemanden darüber.
  • Falls alles nichts hilft und sich dein Zustand weiter verschlechtert: Lass den Notarzt oder die Ambulanz rufen (Tel. 144).
  • Meistens verbessert sich der Zustand mit dem Abklingen der Wirkung. Ist dies nicht der Fall, hat die Rauscherfahrung möglicherweise eine vulnerable Psychose ausgelöst,du solltest dann die Unterstützung einer Fachstelle in Anspruch nehmen.